February 28, 2013

Bücher im Februar


Bücher? Hahaha. Das soll ja wohl ein Witz sein. Ich habe zu meinem Geburtstag am ersten Februar ein Buch geschenkt bekommen. Und bei diesem befinde ich mich gerade bei 30% - allerdings kann ich das Buch bzw das, was ich davon bisher gelesen habe, uneingeschränkt empfehlen.

Netzgemüse: Aufzucht und Pflege der Generation Internet
Der Gatte wollte, dass ich auch mal sinnvolle Literatur lese und hat mir dieses Buch zum Geburtstag geschenkt. Zunächst war ich skeptisch, denn was wir beide als sinnvolle Literatur erachten hat nicht unbedingt eine Schnittmenge > 0.
Ich bin aber total begeistert, ein wunderbares Buch, das sowohl für beide Elterngruppen geeignet ist: für die Eltern, die sich sicher im Internet bewegen als auch für die, deren Internetnutzung sich auf den wöchentlichen Abruf der Emails beschränkt.
In diesem Haushalt scheint das Netzgemüse seit Ankunft des Buches festzustellen, dass es zur Generation Internet gehört, denn in den vergangen zwei Wochen haben wir uns bereits angeschaut, wie man Gangnam Style tanzt. Außerdem haben wir uns viele Harlem Shake Videos reingezogen und die Jungs haben beschlossen, dass WIR auch so ein Filmchen drehen wollen. *lach* Ähm, ja. Am Sonntag dann. Und seit gestern hat der Älteste iMessage entdeckt und textet den Papa in Leipzig in jeder freien Sekunde zu.
Dass alle drei wahnsinnig gerne die Lego-Seite rauf und runtersurfen und da am allerliebsten StarWars-Spiele und -Filmchen gucken, brauche ich sicherlich nicht zu erwähnen. Erwähnenswert finde ich die Selbstverständlichkeit mit der ein Produkt aus einem Katalog unbedingt noch einmal im Internet ergoogelt werden muss. Es gibt übrigens Produktvideos zu vielen Spielsachen, da kann man oft sehr gut abschätzen, ob man sowas wirklich will. Meist besser als beim Schütteln einer verschweisten Verpackung im Spielzeugladen.

Ich kann dieses Buch nur allen Eltern ans Herz legen, denn früher (so wie hier) oder später werden alle Kinder mit dem Internet in Berührung kommen und dann ist es wirklich sinnvoll, wenn Eltern wenigstens wissen, wie sie mit dem für sie unbekannten Terrain umgehen wollen. Für alle anderen -sich vielleicht selbst als Quasi-Netzgemüse in diesem Buch wiederfindend- ist dies ein guter Zeitpunkt zu reflektieren. Zu überlegen, wie lebe ich meine Internetaffinität den Kindern vor? Möchte ich wirklich, dass meine Kinder genauso werden? Wo und wie sollte ich meinen Konsum überdenken und einschränken? (Und das war vielleicht die Intention des Gatten, als er mir das Buch schenkte??) Ich hab aber noch eine ganz andere Sache in Netzgemüse wieder gelernt: nämlich, dass meine Söhne keine Befehlsempfänger sind (hier gehen individuelle Bedürfnisse -bei allen- im Alltag oft einfach unter). Ihr seht: ich bin total begeistert und freue mich schon darauf, wie es weitergeht und was ich noch alles da rausziehen kann.

Wie ist das bei Euch? Habt ihr das Buch gelesen? Was denkt ihr darüber? Das denkt die "Netzgemeinde" - ich kann mich nur anschließen:
Das Gegenteil von Spitzer ist nicht stumpf - dasnuf.de
Gelesen: Netzgemüse von Johnny und Tanja Häusler - anneschuessler.com
Gelesen: Netzgemüse von Johnny und Tanja Häusler - herzdamengeschichten.de
Die Arbeit an Netzgemüse - spreeblick

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